Die Entscheidung ist gefallen: Wir fliegen zurück nach Hause. Zumindest für eine kurze Verschnaufpause, bevor es mit dem Reisen weitergeht. Wir wollen die vielen neuen Eindrücke wieder besser aufnehmen können und uns wieder mehr auf kommende Reiseziele freuen, anstatt bloß eine Liste abzuhaken. Bis zum günstigsten Flug waren allerdings noch einige Tage Zeit, um sich Malaysia noch etwas genauer anzuschauen.
Unsere Route führte uns per Bus einmal durch den Teil von Malaysia, der nicht auf der Insel Borneo liegt. Das Bus-Terminal in Kuala Lumpur gleichte eher einem Flughafen mit mehreren Stockwerken und richtigem Check-In. Wir fuhren Richtung Norden enge Serpentinen entlang um uns Teefelder anzuschauen und beendeten unsere Reise auf der Insel Langkawi bei schönen Sonnenuntergängen.
Die Cameron Highlands waren tatsächlich der kälteste Ort unserer gesamten Reise. Unseren Aufenthalt hier könnte man vermutlich (trotz der sehr schönen Landschaft) als totalen Reinfall beschreiben. Und trotzdem (oder gerade deshalb) war das Ganze dann doch irgendwie unterhaltsam:
Unsere Unterkunft sagte uns spontan für die erste gebuchte Nacht ab. Der Guide einer Halbtagestour strich spontan zwei der fünf Stopps. Man zeigte uns den Anbau von Erdbeeren, welche wegen ungeeignetem Klima nur mit viel Zucker schmecken, und eine Tee-Plantage, deren Tee zu schlecht zum Exportieren nach Europa sei (Worte des Tourguides, nicht unsere). Also wahrlich ein unvergessliches Erlebnis!
Georgetown
Wir würden diesen Ort ein bisschen als das Chiang Mai Malaysias beschreiben. Wir mochten hier vor allem die Fahrt mit einer Standseilbahn hoch zu einem schönen Aussichtspunkt. Interessante Einblicke gab uns ein älterer Taxifahrer: Durch den Tourismus lohnt sich für die Jugend das Taxifahren mehr als eine Ausbildung zu machen.
Langkawi
Auf der Insel Langkawi haben wir uns ein teureres Hotel gegönnt und viele schöne, rote Sonnenuntergänge bewundert. Und aufgrund von Ramadan (Malaysia ist zum großen Teil muslimisch) hatten wir ein Ausflugsziel mit Seilbahn und Brücke in den Bergen fast für uns alleine. Baden gehen im Meer war leider keine Option, aufgrund von gefährlichen Quallen.
Malaysia bietet quasi fast alles, weswegen es Reisende nach Südostasien zieht. Hier gibt es Inseln mit Stränden, leckeres Essen, und mit Kuala Lumpur eine lebendige Großstadt. Und am Ende sind die thailändischen Strände doch etwas schöner und das Essen auf Bali noch leckerer. Vermutlich hat uns Malaysia aber bloß nicht so ganz überzeugen können, da wir zu reisemüde geworden sind.
Daher geht es erstmal zurück nach Hause, um in heimischer Umgebung die nächsten Reiseziele zu planen (und um mal wieder eine leckere Scheibe Brot zu essen).
